Gary Austin Crocker
Informationen
1977 | Anfang der Arbeit mit Pina Bausch |
Galerie
Gary Austin Crocker in „Arien“ von Pina Bausch
Foto: Rolf Borzik © Pina Bausch Foundation
"Was mir von Gary am besten in Erinnerung geblieben ist, ist sein Lachen. Er konnte lachen und tat es oft auch, wie ein entzücktes Kind, dem ein Zauberer auf einer Party gerade eine Münze hinter dem Ohr hervorgezogen hat. Ich erinnere mich auch daran, dass er, wenn er traurig aussah, nicht so sehr traurig als vielmehr enttäuscht aussah, als ob er um ein Versprechen betrogen worden wäre, das ihm gegeben worden war, und dass es nie wieder in Ordnung sein würde. Gary war sehr elegant auf der Bühne. Er war ein sehr eleganter Tänzer. Seine langen Arme waren einfach so artikuliert. Es war, als ob er mit seinen Bewegungen sprechen würde. Ich erinnere mich auch daran, dass Gary sehr oft zu spät kam: zu Proben, zu Verabredungen, aber irgendwie konnte man ihm nie lange böse sein, und das war auch gut so. Ich teilte mir eine Wohnung mit Gary, und eine Sache, an die ich mich bei Gary aus dieser Zeit erinnere, ist, dass er wirklich ein schrecklicher Koch war, so dass ich letztendlich meistens das Abendessen kochte. Er war bereit, es zu lernen, und er lernte es auch, und als wir aus der gemeinsamen Wohnung auszogen, war er tatsächlich kein schlechter Koch. Ich habe viel mit Gary gelacht."
Elisabeth Clarke im Prgrammheft zu Kontakthof – Echoes of '78 im November 2024